LINKS IN PROGRESS!

Small Works



Keksmaschine

Installation, 2000


Gepupump

Photostory, 2000








Call waiting, with Marie Losier

1998


“Kiki und der Bäcker”, Hörspiel geschrieben mit Curt Nickisch, 1997

 

Der Film erzählt vom  letzten Moment einer Institution, das psychiatrische Krankenhaus in Fregionaia. Der berühmte

Schriftsteller Mario Tobino arbeitete dort, zu einer Blütezeit, in der 2000 Patienten mit unwürdigen Methoden behandelt

wurden. Dann kam die legge 180 (Gesetz 180), die Patienten wurden nach Hause geschickt, gingen manchmal verloren.

Nun wird die Anstalt schließen, Berlusconis Fininvest wird das alte Kloster in ein Luxushotel verwandeln, die letzten

Patienten, die hier wie auf einer Insel leben, werden ins Meer entlassen.

Der Film handelt von diesem geschichtenumrankten Ort,  an dem drei Jahrhunderte Entwicklung der Psychiatrie in Italien

abzulesen sind, aber vor allem von den Menschen, die hier wohnen. Und dann noch von Menschen wie wir,

die sich diesem  sagenumwobenem Verrücktenhaus mit der Angst um die Ansteckung durch den Wahnsinn nähern,

jedoch Menschen entdecken, die weise zu berichten wissen: „per tutti un altro cielo", für jeden einen anderen Himmel.

Fregionaia (2006, 20 min, DV)

in zusammenarbeit mit Thomas Lehmann und Roman Vitt



Poiché forse se l’aspettava,

gli ho regalato un pacchetto

di sigarette,

e mi ha risposto con una

gentilezza che i sani non hanno:

“Non le fumerò, le terrò

per ricordo“

Mario Tobino

Die Villa Romana wurde 1905 vom Leipziger Maler Max Klinger, einem der bedeutendsten Künstler des Symbolismus, erworben. Als Erbe einer Seifenfabrik mußte Klinger in Leipzig wohnen, doch die Villa erlaubte ihm, seine Italiensehnsucht auszuleben. Zudem richtete er in dem florentiner Palazzo ein Künstlerhaus ein, das seitdem den Preisträgern des prestigiösen Villa Romana-Preises zur Verfügung steht. Dieser bietet besonders begabten jungen deutschen Bildenden Künstlerinnen und Künstlern einen längeren Aufenthalt in Florenz um sich künstlerisch weiterzuentwickeln.

Nachdem die Villa in seiner Geschichte zwei Mal praktisch aufgelöst und daran beinahe zerbrochen wäre, hat sie Joachim Burmeister als künstlerischer Direktor seit 1973 zu einer der bedeutendsten Kunstinstitutionen gemacht.

Joachim Burmeister, vom italienischen Staatspräsidenten zum commendatore gekürt, ist eine schillernde Persönlichkeit. Er scheint in sich die ganze Geschichte der Villa Romana zu verkörpern: nordischer Doyen der Auswandererkolonie in Florenz, exquisit gebildeter Sammler und Poet, durch ihn werden deutsche Klassik mit modernster Kunst verbunden.


In 2005 feiert die Villa Romana ihre 100jährige Existenz, und der commendatore Joachim Burmeister wird, nach mehr als 30 Jahren, abgelöst. Der Film fängt auf poetische Weise den Abschied eines hervorragenden Direktors ein.

Addio alla Villa (2005, 18 min, DV)

Director: Caterina Klusemann

Text: Joachim Burmeister




links

  1. exhibition

  2. zeit artikel